Skip to main content

Stützmauen

Sanierung von Stützmauern entlang der L83 bei Bühlertal
Auftraggeber: Regierungspräsidium Karlsruhe
Bearbeitungszeitraum: 2017 bis 2020


Zwischen der Ortslage von Bühlertal und der Schwarzwaldhochstraße (B 500) verläuft die Landesstraße L 83 (Sandstraße) auf einer Länge von ca. 5 km in überwiegend steiler Hanglage. Auf der Talseite der L 83 befinden sich zur Sicherung der Straße rund 40 Stützbauwerke, während auf der Bergseite zum Teil Einschnitte in Felsformationen des anstehenden Bühlertal-Granits vorhanden sind.

Die Stützbauwerke mit Längen von 10 m bis ca. 140 m bestehen aus sogenannten Trockenmauern (unverfugte Natursteinmauern) mit Maueransichtshöhen zwischen 1,1 m und bis zu ca. 5,4 m. Aufgrund des Zustandes der Stützmauern z. T. mit Ausbauchungen sowie losen bzw. verschobenen Mauersteinen sowie der an der Fahrbahndecke bereichsweise vorhandenen Schäden wurde die Ingenieurgruppe Geotechnik beauftragt, Vorschläge zur Sanierung der Stützmauern zu erarbeiten. Basierend auf den Ergebnissen von Rammkernbohrungen, Rammsondierungen und Baggerschürfen wurden die Untergrundverhältnisse und die Gründungssituation der Mauern beschrieben.

Auf Basis der geotechnischen Aufnahme der Stützmauern wurden Sanierungskonzepte erstellt, welche in einem ersten Streckenabschnitt zwischen dem Wiedenfelsen und Sand bereits umgesetzt wurden.

Überprüfung der Stützmauer am Schlossbergring in Freiburg
Auftraggeber: Stadt Freiburg
Bearbeitungszeitraum: 2016 - heute


Der im Bereich der Schwarzwaldrandverwerfung am Fuße des Schlossbergs verlaufende Schlossbergring wurde zwischen 1968 und 1979 in zwei Bauabschnitten durch bis zu ca. 10 m hohe Stützkonstruktionen gesichert. Diese bestehen aus mit Druckrohrankern rückverhängten Schlitzwandlamellen, deren Zwischenräume mit Spritzbeton gesichert wurden. Da der Zustand der Anker und damit die Standsicherheit der Stützkonstruktion nach der langen Standzeit unsicher war, wurde die Ingenieurgruppe Geotechnik beauftragt, entsprechende Untersuchungen durchzuführen.

Die Geländebruchsicherheit der Stützkonstruktion konnte auf der Grundlage einer geotechnischen Bestandsaufnahme, der Auswertung von Ankerabhebeversuchen sowie erdstatischen Vergleichsberechnungen als ausreichend nachgewiesen werden. Im Hinblick auf die Gewährleistung der Dauerhaftigkeit der über 50 Jahre alten Konstruktion wurde von der Ingenieurgruppe Geotechnik ein Konzept zur Erneuerung des Korrosionsschutzes der ca. 100 Ankerköpfe und zur künftigen Kontrolle der Anker ausgearbeitet, welches unmittelbar umgesetzt wurde.
 

Standsicherheit von Ufermauern des Neumagens
in Staufen i. Br.
Auftraggeber: Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung 5: Umwelt, Referat 53.1 - Gewässer I. Ordnung
Bearbeitungszeitraum: 2018


Im Zuge von Hochwasserschutzmaßnahmen sollen entlang des Neumagens innerorts von Staufen i. Br. auf der rechten Uferseite bestehende Ufermauern nach Möglichkeit geringfügig erhöht werden. Die Ingenieurgruppe Geotechnik erkundete die Untergrund- und Grundwasserverhältnisse und erfasste den Aufbau der bestehenden Ufermauern. Dabei wurde die Gründungtiefe der Ufermauern durch Baggerschürfe im Flussbett des Neumagens ermittelt.

Die Dicke der Mauer wurde durch horizontale Mauerwerkskernbohrungen (ausgeführt durch Fa. Botech, Freiburg) von der Wasserseite aus festgestellt. Die landseitige Hinterfüllung der Mauern wurde durch Kleinrammkernbohrungen und Baggerschürfe erkundet. Mit den Ergebnissen der geotechnischen Erkundungen wurden Geländebruchberechnungen zur Ermittlung der Standsicherheit der Uferböschungen durchgeführt.

Sicherung der Stützmauer an der katholischen Kirche in Gottenheim
Auftraggeber: Kath. Kirchengemeinde St. Stephan, Gottenheim
Bearbeitungszeitraum: 2014 - 2015


Die Überprüfung der Stützmauer an der katholischen Kirche in Gottenheim ergab eine nicht ausreichende Standsicherheit. Durch die Ingenieurgruppe Geotechnik wurde ein Sicherungskonzept mit einer mit Mikropfählen rückverhängten Spritzbetonschale ausgearbeitet, welches dann auch unmittelbar umgesetzt wurde.

Von der Ingenieurgruppe Geotechnik wurde die Baugrunderkundung und Sicherungsplanung durchgeführt. Außerdem wurde die Bauausführung von uns geotechnisch begleitet.

Standsicherheit einer Bruchsteinmauer auf der Talseite des Kirchplatzes der Stadtkirche St. Johann in Donaueschingen
Auftraggeber: Katholische Seelsorgeeinheit Donaueschingen
Bearbeitungszeitraum: 2011 bis 2014


Auf der Grundlage der Ergebnisse der Baugrunderkundung und von Bohrungen im Bereich der Mauer wurden Standsicherheitsberechnungen durchgeführt, wobei i. d. R. eine ausrei-chende Standsicherheit der ca. 8 m hohen Stützmauer festgestellt wurde. In Teilbereichen wurde die Standsicherheit durch einen wenig hohen und breiten Geländeauftrag am Fuß der Stützmauer erhöht. An verschiedenen Stellen waren in der Mauer größere Ausbauchungen zu erkennen, die auf eine nicht ausreichende innere Tragfähigkeit der Mauer zurückzuführen waren. In diesen Bereichen wurde die Verbundfestigkeit des Mauerwerks durch Injektionen vergrößert und wurden einzelne Pfähle zur Rückverhängung der schadhaften Mauerbereiche ausgeführt. Die Standsicherheit der Stützwand und die Ausführung der Sicherungsarbeiten wurden durch die unmittelbar am Fuß der Mauer angrenzende „Donauquelle“ beeinflusst.

Sanierung Stützmauer i. Z. d. L 123 im Münstertal
Auftraggeber: Regierungspräsidium Freiburg
Bearbeitungszeitraum: 2014 bis heute


Im Münstertal befinden sich entlang von Straßen einige sanierungsbedürftige z. T. ältere Stützmauern. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde ein Erkundungsprogramm zur Überprüfung des Untergrundes und der Stützmauer (z. B. Dicke der Mauer, Einbindetiefe) geplant und ausgeschrieben. Dabei musste die teilweise schwere Zugänglichkeit (u. a. steiles Hanggelände, Gewässer) berücksichtigt werden.
Auf Grundlage der Ergebnisse der geotechnischen Untersuchungen und von Standsicherheitsberechnungen wurde die geeignete Sicherungsart vorgeschlagen.
Seit 2016 werden ausgewählte Stützmauern saniert und von uns geotechnisch begleitet.

Sanierung Stützwände des Forstes im Wehratal
Auftraggeber: Landesbetrieb Forst BW
Bearbeitungszeitraum: 2014 bis heute


Im schluchtartigen Bereich des Wehratals nördlich von Wehr hat der Forst BW über vierzig Stützbauwerke und zwei unverbaute Tunnels mit einem Alter von annähernd 150 Jahren im Bereich von Forstwegen. Durch die Topographie wäre bei einem Versagen der Stützkonstruktionen die Landesstraße im Talgrund gefährdet. Nach vorausgehenden Verformungsbeobachtungen an einer besonders auffälligen Mauer wurden 2014 alle o. g. Bauwerke durch die Ingenieurgruppe Geotechnik aufgenommen und hinsichtlich des Zustandes und Schadenspotentials klassifiziert. Zeitgleich wurde eine Sanierungsplanung für die augenscheinlich gefährlichste Mauer (siehe Bild, Aufnahme von 2015) erstellt und diese Mauer 2014 saniert. Bei der Sanierung wurde die Tragfähigkeit der Mauer durch eine rasterartige Ertüchtigung mit Mikropfählen erhöht. Um das Herausfallen der unvermörtelten Mauerteile mit Gefährdung der Landesstraße zu verhindern wurde ein TECCO-Schutznetz auf die Mauer aufgebracht. Die Bestandsmauer hat eine Höhe von bis zu 9,0 m und eine Gesamtlänge von etwa 70 m. Erschwert wurden die Arbeiten durch die schwierige Zugänglichkeit nur über Forstwege und geringe Lagerflächen. Die Arbeiten 2014 konnten während einer Vollsperrung der unmittelbar unterhalb verlaufenden Landesstraße (ca. 60 m horizontaler Abstand und 100 m tiefer) ausgeführt werden. Andernfalls wären weitere temporäre Schutzmaßnahmen (Fangzäune etc.) unterhalb der Maßnahme erforderlich gewesen.
2015 fand die genaue Aufnahme sowie die Sicherungsplanung der nächsten 3 Bauwerke statt, die ab dem Sommer 2016 saniert werden.