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Sanierung Erdwärmesonden Staufen i. Br.

Auftraggeber: Stadt Staufen i. Br.
Bearbeitungszeitraum: seit November 2007
 
 
Die Stadt Staufen i. Br. ließ im Spätsommer 2007 im Zuge der Renovierung des Rathauses sieben Erdwärmesonden (EWS) bis in eine Tiefe von ca. 140 m unter Gelände niederbringen, um damit eine erdgekoppelte Wärmepumpenanlage zu betreiben. Wenige Zeit später traten an vielen Gebäuden und an der Infrastruktur im Bereich der Altstadt Staufens Schäden auf. Seit Anfang 2008 ist durch geodätische Messungen bekannt, dass sich der Untergrund der Altstadt Staufens im Kernbereich bis heute um mehr als 60 cm gehoben hat. Die Ingenieurgruppe Geotechnik ist seit Herbst 2007 seitens der Stadt Staufen i. Br. beauftragt, die Ursache der Hebungen zu erkunden und technische Möglichkeiten der Schadensabwehr bzw. –begrenzung zu erarbeiten und zu betreuen.

Nach einer geologischen und geotechnischen Untergrunderkundung sind seit Herbst 2009 Abwehrmaßnahmen eingeleitet worden, die die Hebungsgeschwindigkeit des Untergrundes um ca. 85 % verlangsamt haben, mit weiter abnehmender Tendenz (Stand Mai 2020).
Die Ingenieurgruppe Geotechnik plante eine Erkundungsbohrung sowie Wasserhaltungsbrunnen und erstellte hierfür Leistungsverzeichnisse für die Ausschreibungen. Ferner wurde eine Injektionstechnik zur Abdichtung von Erdwärmesonden entwickelt. Auf der Grundlage der Untergrunderkundungen wurden ein felsmechanisches Rechenmodell aufgestellt sowie sichere und technisch schnell umsetzbare Abwehrmaßnahmen geplant. Die Ingenieurgruppe Geotechnik ist zudem mit der Bauleitung der Bohrungen und der Abwehrmaßnahmen beauftragt. Alle Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Freiburg, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB). Die Ergebnisse der Arbeiten sind in einem Geotechnischen Sachstandsbericht zusammengefasst.

Weitere Informationen: www.staufen.de